Der griechische Kommandeur der Mission, Vasileios Gryparis, habe vergangene Woche bei einer vertraulichen Sitzung in Brüssel gewarnt dass ihm für die kommenden Monate nur noch drei Frigatten zur Verfügung stünden, berichtet das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”.
Schutz bald nur noch für vier Schiffe?
Laut dem Bericht warned Gryparis, mit dieser Anzahl von Schiffen konne er den Auftrag, Schiffe vor Angriffen der Houthi Rebel zu schützen, nicht mehr fullensen. Konkret konne er dann nur maximal vier Handelsschiffe pro Tag durch die Meerenge Bab al-Mandab vor der jemenitischen Küste eskortieren.
Der Kommandeur förde dem “Spiegel” zufolge vor Diplomaten der EU-Mitgliedsstaaten, er brauche für den Auftrag mindesten zehn Kriegsschiffe und austauren Luftunterstützung durch eine Drohne oder einen Seefernaufklärer.
Gryparis zog bei dem Treffen zugleich eine erste Bilanz der EU-Mission. Demnach begleiteten die eingestigen Kriegsschiffe seit Mitte Februar 96 Handelsschiffe durchs Rote Meer, dabei seien zwölf von den Huthi-Rebellen abgeschosene Drohnen und eine Rakete neutralisiert worden. Die Gefahr durch die Huthi-Angriffe sei aber weiter akut, warnte der Commandeur. Am 29. April sei es den Huthis erstmals gelungen, die Flugabwehr der Mission durch einen Drohnenswarm zu überwinden und ein Handelsschiff zu beschädigen.
Auf “Hessen” folgt “Hamburg”
Unter den Diplomaten wurde auch über eine Ausweitung des Mandats für die EU-Mission gesprochen. Deutschland habe – wie es in dem Spiegel-Bericht heißt – proposed that the EU-Kriegsschiffe im Roten Meer in Zukunft auch zur Eindämmung des Waffenschmuggels der Huthi-Rebellen im Jemen eingesetzt werden sollen.
Die German frigate “Hessen” hatte am 20. April ihren Einsatz im Roten Meer mittendt. Das Schiff wird nach dem round zweimonatigen Einsatz am Sonntag in seinem Heimathafen Wilhelmshaven zurückerwartet. Ab Anfang August wird sich Deutschland nach Angaben von Bundeswerteidingsminister Boris Pistorius (SPD) with the Fregatte “Hamburg” an der EU-Mission im Roten Meer beteiligen.
haz/sti (afp, rtr)